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Stein im Detail

Naturstein Azul Noce

Azul Noce wirkt wie ein dramatischer Nachthimmel, in dem einzelne helle Strukturen wie Felsformationen im Mondlicht auftauchen. Dieser Stein verleiht modernen Küchen eine kraftvolle, zugleich edle Ausstrahlung – perfekt für designorientierte Raumkonzepte, die auf präzise Linien, architektonische Klarheit und exklusive Materialien setzen.

In der Küche entfaltet Azul Noce seine volle Stärke: Als Arbeitsplatte, Nischenpaneel oder Thekenanlage wirkt er besonders kraftvoll. Seine dunkle Eleganz harmoniert perfekt mit matten schwarzen Fronten, Eichenholz in warmen Tönen, Edelstahl oder bewusst kontrastierendem Weiß. Küchenstudios setzen Azul Noce gezielt ein, um exklusive Küchenwelten zu schaffen, die Robustheit, Naturverbundenheit und höchste Wertigkeit vereinen. 

Makroskopische Analyse

Feldspäte sind hell oder mittelgrau und oft mit mafischen Mineralen zonar durchsetzt. Häufig treten einzelne bis zu 7 cm große idiomorphe Feldspäte auf. Quarz tritt meist perlenartig, selten als fleckige Zwickelfüllung, auf. Die Aggregate sind hellgrau und klar. Biotit ist mit ca. 30 % vertreten, oft in Lagen oder Linsen, in einigen mm-großen, selten bis 1 cm großen Aggregaten. Fremdgesteinseinschlüsse (Xenolithe) können bis handtellergroß häufiger auftreten; meistens sind sie flasrig langgestreckt.

Es handelt sich um ein mittel- bis grobkristallines Gestein. Die einzelnen Feldspatkomponenten sind relativ ungleichkörnig ausgebildet. Häufig sind Chargen mit größeren Kristallaggregaten möglich, die dem Gestein einen porphyrischen Charakter geben. Poren sind sehr selten, jedoch sind häufig Unebenheiten in der Oberfläche durch den hohen Biotitanteil möglich.

Das Gestein wird von einem hohen Maß an Ungleichförmigkeit in der Anordnung der Mineralkomponenten bestimmt. Häufig treten schlierenförmige Anordnungen mit gerichteten Feldspatkomponenten oder einer linearen Anordnung der Biotite hervor. Ebenso kommen unregelmäßige, fleckenförmige Anreicherungen von Biotit vor, häufig bis handtellergroß. Sehr selten treten Adern von hellgrauen bis weißen Feldspäten oder klarem Quarz in mm- bis cm-Stärke auf.

Insgesamt ist das Gestein durch den hohen Anteil an Biotit sehr dunkel bis schwarzgrau. Darin treten optisch die oft sehr großen hellgrauen Feldspäte oder fast schwarzen Biotitschlieren hervor.

Der Granit zeigt einen guten Kornverbund, sodass eine relative Konstanz in der technischen Belastbarkeit vorhanden ist. Die Aufnahme an Fluiden ist sehr gering. Der Mineralbestand ist gegenüber Haushaltschemikalien relativ beständig.

Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist. Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteins aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.

Gemäß DIN 18332 – Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig. Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten.

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