Stein im Detail
Naturstein Vitoria Regia
Wie ein Blick in die dichte Vegetation Brasiliens erinnert Vitoria Regia an die Farbwelt tropischer Wälder – intensiv, kraftvoll und voller Energie. Unterschiedlich grünfarbig, teils mit grünlich-gelben Einschlüssen, entfaltet der Naturstein Vitoria Regia eine lebendige und zugleich elegante Ausstrahlung.
In der Küche bringt Vitoria Regia einen außergewöhnlichen Charakter ein: Als Arbeitsplatte wird er zum ausdrucksstarken Mittelpunkt moderner wie klassischer Raumkonzepte. Auch Nischenverkleidungen und Kochinseln profitieren von seiner Tiefe und Farbvielfalt. Dank seiner Robustheit eignet er sich zudem für Esstische, Sideboards oder Theken und setzt überall ein Statement von Exklusivität und Naturverbundenheit.
Küchenstudios können mit diesem Stein ein unvergleichliches Highlight im Sortiment anbieten, das Designorientierung mit handwerklicher Qualität verbindet.
Makroskopische Analyse
Polymiktes metamorphes Gestein; ein dichtes Gemenge von Epidot, Chlorit, faserförmigem Serpentin und Talk, etwas Erzminerale, etwas Kalzit auf Adern, Korngrenzen und Knauern. Unregelmäßig in Knauern oder Adern Quarz. Akzessorisch treten primäre Minerale wie Olivin und Pyroxen auf.
Recht gleichkörniges Gestein, überwiegend sehr feinkörnig bis dicht; durch die Metamorphose liegen die Minerale in einem stark verschweißten Kornverbund vor. In den Kalzitadern ist das Mineral ebenfalls dicht und nicht durchscheinend. Die Korngrenzen sind (makroskopische Ansicht) geschlossen.
Das Gestein weist eine oft rundliche bis ovale Ausbildung von einigen cm- bis mehreren dm-, teils m-großen Knauern auf, die typisch für Meta-Basalte sind. In den umschließenden Flasern ist häufig eine differenzierte Grünfärbung und Korngröße durch verschiedene Mineralneubildungen ausgebildet. Teilweise flaserförmige und brekziöse Bereiche. Häufig mm- bis einige cm-breite Adern von weißem Kalzit, teils mit Chlorit oder Epidot durchsetzt, sowie Knauern von dunkel gefärbtem oder hellem Quarz.
Unterschiedlich grünfarbig, teils fleckig grünlichgelb. Die Farbverteilung ist unregelmäßig wolkig, überwiegend abgegrenzt. Häufig einige mm- bis cm-breite helle Adern von Kalzit oder Quarz.
Das Gestein weist einen guten bis dichten Kornverbund auf; im Gegenlicht kann die Oberfläche leicht geöffnet sein. Insgesamt ist die Aufnahmefähigkeit für Fluide gering, jedoch oberflächennah durch Risse und an Adern nicht auszuschließen; der Mineralbestand ist gegenüber Haushaltschemikalien in haushaltsüblicher Konzentration relativ beständig, bei Einfluss von Säuren ist eine partielle Farbveränderung möglich sowie eine Reaktion mit Veränderung der Oberflächenstruktur am Kalzit. Gegenüber Witterungseinflüssen besteht eine Beständigkeit wie die vergleichbarer Grünschiefer (Serpentinite). Das Gestein ist differenziert polierfähig. In den Bereichen mit erhöhten Anteilen an Kalzitadern können die technischen und physikalischen Eigenschaften abweichen, so ist ein erhöhter Abrieb möglich bzw. die Ausbildung von Sollbruchstellen bei Stegen. Am Boden treten in Abhängigkeit von der Belastung der Oberfläche differenzierte Verschleißspuren auf. Die Kompatibilität bei Fußbodenheizungen könnte beeinträchtigt sein. Tendenzen des Verbiegens sind beim Gesteinstyp bekannt. Die Verträglichkeit von Mörtel/Klebertypen ist zu prüfen.
- Farbschwankungen und Dekorwechsel bei differenzierten Chargen und Schnittrichtungen
- Mineralverteilung und damit Farbausbildung und technische Eigenschaften unregelmäßig
- Leicht geöffnete Oberfläche bei unbehandelten Oberflächen
- Farb- und Oberflächenveränderung bei Säureeinfluss möglich
- Bautechnische Empfehlungen
Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist.
Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteines aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.
Gemäß DIN 18332 – Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig.
Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten.
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