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Stein im Detail

Naturstein Quarzite Siena

Der Naturstein Quarzite Siena erinnert in seiner warmen, beige-braunen Farbigkeit an sonnengewärmte Felsformationen, wie man sie von brasilianischen Küstenklippen kennt. Die wolkigen Übergänge und glasartigen Adern wirken, als hätte sich Meerwasser über Jahrtausende seinen Weg durch den Stein gebahnt. In der Küche entsteht dadurch eine Atmosphäre von natürlicher Ruhe und zeitloser Eleganz.

In Küchen entfaltet Quarzite Siena eine warme, einladende Atmosphäre – perfekt für Küchenstudios, die ihren Kunden hochwertige Naturstein-Arbeitsplatten mit Designanspruch präsentieren möchten. Die erdige Farbigkeit harmoniert ausgezeichnet mit natürlichen Holzfronten, matten Lackoberflächen oder modernen Metallakzenten. Besonders als Küchenarbeitsplatte, Nischenverkleidung oder Thekenanlage wird Quarzite Siena zum Blickfang. 

Makroskopische Analyse

Faktisch monomiktes metamorphes Gestein; ein dichtes Gemenge von ca. 98–99 % hellgrauem Quarz in der Matrix und Quarz auf Klüften und Adern. Etwa 1–2 % dunkle Erzminerale, etwas Hellglimmer. Bei Alteration der Erze sind gelbliche Eisen-Oxide/Hydroxide (Limonit) ausgebildet. Vereinzelt cm-große Agglomerate von nicht alterierten Erzen.

Recht gleichkörniges Gestein, überwiegend sehr feinkörnig; durch die intensive Metamorphose liegt der Quarz fast glasartig vor. In den Quarzadern ist das Mineral ebenfalls dicht und meist nicht durchscheinend. Die Korngrenzen sind (makroskopische Ansicht) geschlossen. Die Erzminerale sind feinkörnig, oft leicht fiedrig.

Das Gestein weist eine schwach lagige Anordnung von Schichten unterschiedlicher Gehalte an dunkleren Mineralen und mm-feinen Schichtfüllungen auf. Makroskopisch ist mdl eine laminare Textur erkennbar. In stark unterschiedlichem Maße treten differenzierte Bereiche mit Limonit auf. Partiell liegt ein leicht brekziöses Dekor durch mit Quarz bzw. Limonit gefüllte oder offene Risse vor, diese können über einige dm verlaufen.

Hellgrau bis intensiv beige-braun. Die Farbverteilung ist sowohl wolkig als auch laminar. Häufig glasartige Adern. Unregelmäßig verteilt treten mm-große dunkle Punkte in der Quarzmatrix auf.

Der Quarzit weist einen guten Kornverbund auf, der in den offenen Rissen eingeschränkt ist; im Gegenlicht kann die Oberfläche an Einschlüssen und Rissen leicht geöffnet sein. Insgesamt ist die Aufnahmefähigkeit für Fluide mäßig, jedoch oberflächennah durch die Risse und Klüfte nicht auszuschließen; der Mineralbestand ist gegenüber Haushaltschemikalien in haushaltsüblicher Konzentration relativ beständig, bei Einfluss von Aciden ist eine partielle Farbveränderung an den dunklen Einschlüssen möglich. Gegenüber Witterungseinflüssen besteht eine Beständigkeit wie die vergleichbarer Quarzite. Das Gestein ist gut polierfähig. Durch den ausschließlichen Anteil an Quarz mit MH 7 ist ein hoher Bearbeitungswiderstand bedingt. In den Bereichen mit zahlreichen Klüften können die technischen und physikalischen Eigenschaften herabgesetzt sein. Zu beachten ist die spröde Bruch-/Schlageigenschaft von Quarz.

  1. Farbschwankungen und Dekorwechsel bei differenzierten Chargen und Schnittrichtung
  2. Anzahl, Farbe und Verteilung der Klüfte und Risse unregelmäßig
  3. leicht geöffnete Oberfläche bei unbehandelten Oberflächen
  4. geringe Fluidaufnahme, Farbveränderung bei Säureeinfluss an Klüften und Rissen möglich

 

Preisfaktoren:

  1. gleiche Chargen zur Konstanz im Dekor (Farbe: Ton-in-Ton)
  2. Selektion von Gefügeelementen: Klüfte, Flecken

Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist.
Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteines aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.
Gemäß DIN 18332 – Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig.
Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten.

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