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Stein im Detail

Naturstein Griseo Lapis

Dieser Stein vereint eine klare, nordische Eleganz mit der kraftvollen Natürlichkeit südamerikanischer Gesteinslandschaften. In der Küche schafft Griseo Lapis eine Atmosphäre zeitloser Modernität – perfekt für puristische Designküchen, hochwertige Architekturumsetzungen oder stilvolle Kombinationen mit Holz, Stahl und dunklen Fronten. Als Küchenarbeitsplatte wirkt er edel und souverän, während er als Nischenverkleidung oder Thekenlösung luxuriöse Tiefe erzeugt. Die feinen Adern und Strukturen geben jedem Projekt eine individuelle Signatur.

Makroskopische Analyse

Ein dichtes Gemenge von überwiegend hellgrauem Quarz in der Matrix und weißem Quarz auf Klüften ist ausgebildet. Auf zahlreichen mm- bis cm-breiten Klüften liegen grünliche bis schwarze Minerale und etwas Erzminerale vor. Bei Oxidation der Erze sind gelbliche Eisenhydroxide ausgebildet.

Je nach Charge handelt es sich um ein gleichkörniges bis stark ungleichkörniges Gestein, überwiegend sehr feinkörnig. Durch die intensive Metamorphose liegt der Quarz fast glasartig vor und einzelne Kristalle sind nicht mehr unterscheidbar. In den Quarzadern ist das Mineral oft grobkörnig und durchscheinend. Die Korngrenzen sind in makroskopischer Ansicht geschlossen.

Das Gestein weist eine deutliche lagige Anordnung von Schichten unterschiedlicher Farbnuancen und Gehalten an dunkleren Mineralen auf. Makroskopisch ist in der glasartigen Matrix selbst keine Textur erkennbar. In stark unterschiedlichem Maße treten dunkle Lagen mit der Foliation sowie differenziert verlaufende Adern hellen Quarzes auf. Diese bewirken ein differenziert brekziöses Dekor.

Hellgrau bis weißlich-trüb mit dunkleren, teilweise gelblich-braunen, mm-feinen Lagen. Häufig treten glasartige Adern auf. Unregelmäßig verteilt sind mm-große weiße Punkte in der Quarzmatrix erkennbar.

Der Quarzit weist einen guten Kornverbund auf, der in den brekziösen Bereichen sowie an den dunklen Adern eingeschränkt ist. Im Gegenlicht ist die Oberfläche an den weißen Einschlüssen und feinen dunklen Lagen leicht geöffnet. Insgesamt ist die Aufnahmefähigkeit für Fluide mäßig, jedoch oberflächennah durch die Risse und Klüfte nicht auszuschließen. Der Mineralbestand ist gegenüber Haushaltchemikalien in haushaltsüblicher Konzentration relativ beständig. Bei Einfluss von Aciden ist eine partielle Farbveränderung an den dunklen Adern möglich. Gegenüber Witterungseinflüssen besteht eine Beständigkeit wie die vergleichbarer Quarzite, wobei die Kluftbildung ein partielles Auswittern bewirken kann. Das Gestein ist gut polierfähig. Durch den ausschließlichen Anteil an Quarz mit MH 7 ist ein hoher Bearbeitungswiderstand bedingt. In Bereichen mit zahlreichen Klüften können die technischen und physikalischen Eigenschaften herabgesetzt sein. Zu beachten ist die spröde Bruch- und Schlageigenschaft von Quarz.

Farbschwankungen und Dekorwechsel bei differenzierten Chargen und Schnittrichtung sind möglich. Die Anzahl, Farbe und Verteilung der Klüfte und Risse ist unregelmäßig. Leicht geöffnete Oberflächen können bei unbehandelten Oberflächen auftreten. Eine geringe Fluidaufnahme sowie Farbveränderungen bei Säureeinfluss an Klüften sind möglich.

Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist. Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteines aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.

Gemäß DIN 18332 – Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig. Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten.

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