Stein im Detail
Marmor Grigio Collemandia
Die Oberfläche von Grigio Collemandia erinnert an die schlichte Schönheit von Natursteinformationen, wie man sie in felsigen Landschaften findet – ruhig, kraftvoll und zeitlos.
In der Küche entfaltet dieser Naturstein seine ganze Wirkung: Als Küchenarbeitsplatte verleiht er dem Raum eine dezente, aber dennoch markante Ausstrahlung. Nischenverkleidungen und Rückwände aus Grigio Collemandia erzeugen ein harmonisches Gesamtbild, das sich sowohl mit modernen Hochglanzfronten als auch mit natürlichen Holzoberflächen kombinieren lässt. Auch als freistehende Kücheninsel oder Thekenplatte wird er zum eleganten Mittelpunkt des Raumes.
Makroskopische Analyse
Faktisch monomiktes sedimentäres Gestein aus Kalzit mit geringen Anteilen an Bitumina. Teilweise Adern und Poren mit rekristallisiertem weißem, derbem oder kristallinem Kalzit oder beigem, bituminösem Kalkmehl mit Spuren von Fe-Mineralen.
Dichtes Gestein aus mikritischem Kalzit mit vereinzelten bis cm-großen Bioklasten von Bivalven. Bis zu cm-große Poren sind häufig partiell offen oder mit hellem, kristallinem Kalzit verfüllt. Zahlreiche, bis mehrere cm breite und oft über Meter-Länge verlaufende Adern aus weißem, derbem Kalzit durchschneiden das Gestein. Diese durchziehen zahlreiche fiederförmige, mit beigem Kalkmehl verfüllte Risse und Klüfte, in denen sich oft Mikroklasten ablagern. Unregelmäßig treten gebleichte, nicht scharf abgegrenzte Bereiche auf, die sich an der Ausrichtung der weißen Kalzitadern orientieren.
Das Gestein weist eine mehrphasige kataklastische Deformation auf. Primäre bis metergroße Gesteinsbereiche sind eng mit unregelmäßigen, brekziösen Lagen verbunden. Fiederförmige, einige Millimeter breite, mit gelbem Kalkmehl verfüllte Risse zerteilen das Gestein krakelartig. Diese werden wiederum von den mit weißem Kalzit verfüllten Adern durchschnitten, die ihrerseits zerschert wurden.
Aus Normentfernung zeigt das Gestein eine graubraun bis hellgrau fleckige Färbung, die durch den Anteil an Bitumina bewirkt wird. Die helleren Flecken verteilen sich unregelmäßig und erscheinen häufig wolkenartig. Optisch treten die weißen Adern deutlich hervor.
Das Gestein weist überwiegend einen dichten Kornverbund auf, der eine gute Politur ermöglicht. Im Gegenlicht können an Rissen und Klüften leicht geöffnete Oberflächen sichtbar werden. Der Mineralbestand ist gegenüber chemisch neutralen Haushaltchemikalien in haushaltsüblicher Konzentration relativ beständig, könnte jedoch zu einer leichten Anlösung hochvergüteter Oberflächen führen. Bei Säuren tritt eine starke Anlösung der Oberfläche ein. Bei der Verwendung von Lösungsmitteln kann eine fleckige Bleichung auftreten. Das Gestein ist überwiegend gut polierfähig. Durch die intensive Ausbildung zahlreicher Risse und Adern kann die Biegefestigkeit differieren bzw. können Sollbruchstellen entstehen. Bei polierten und geschliffenen Oberflächen besteht am Boden Rutschgefahr sowie die Gefahr von Laufspuren. Das Gestein weist eine geringere Ritzhärte gegenüber Stahl und Hartkeramik auf. Bei der Bearbeitung tritt ein leichter Geruch nach Bitumina auf. Ob sich das Gestein durch das Entweichen von Bitumina aufhellt, bleibt abzuwarten.
1. Farbschwankungen durch die Verteilung von Rissen und Klüften, sowie Bleichung
2. Intensive Differenzen in der Gefügeausbildung bei unterschiedlichen Chargen
3. Löslichkeit gegenüber Säuren, Bleichung durch Lösungsmittel
4. Ritzhärte bei unbehandelten Oberflächen
Preisfaktoren:
1. ähnliche Chargen zur Konstanz im Dekor
2. Selektion von Gefügeelementen: Farblich gleiche Schattierungen, sehr dunkle Bereiche
Farbe und Textur eines Gesteins werden von den unterschiedlichen Mineralien und deren räumlicher Verteilung bestimmt, aus denen das Gestein zusammengesetzt ist. Die Verteilung einzelner Mineralien im Gestein kann durch den natürlichen Entstehungsprozess sehr unterschiedlich sein. Somit sind Farbunterschiede im Naturstein selbstverständlich. Gerade dies macht die Faszination des Natursteines aus, da somit jeder Naturwerkstein ein Unikat ist. Farbvarietäten und Konzentrationen von einzelnen gesteinsbildenden Mineralien im Naturstein sind natürlich und unvermeidlich.
Gemäß DIN 18332 - Naturwerksteinarbeiten, Abs. 2.1.4, sind Farb-, Struktur- und Texturschwankungen innerhalb desselben Vorkommens ausdrücklich zulässig. Naturwerkstein kann nicht wie ein industriell gefertigtes Produkt ausgewählt und beurteilt werden. Weiterhin ist ebenfalls nach DIN EN 12058 Abs. 4.2.3.2 geregelt, dass die Bezugsprobe nicht die strenge Gleichförmigkeit zwischen der Probe selbst und der tatsächlichen Lieferung fordert; natürliche Schwankungen dürfen immer auftreten.
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